Weniger Laborfehler in der präanalytischen Phase mit navify® Sample Tracking
Erfolgsgeschichte
CBT Bonn
Führender Gesundheitsdienstleister in Deutschland mit über 40-jähriger Expertise
An sechs Standorten tätig
Verarbeitet Proben von knapp 3.000 Ärzt:innen und bietet eine Reihe ambulanter und labormedizinischer Dienstleistungen an, darunter Hämatologie, Immunologie, Zytologie, Molekulardiagnostik und Endokrinologie.
Weniger Laborfehler in der präanalytischen Phase mit navify Sample Tracking
Gemeinsam mit dem Centrum für Blutgerinnungsstörungen und Transfusionsmedizin in Bonn haben Roche Diagnostics und das Start-up Smart4Diagnostics (S4DX) navify Sample Tracking entwickelt. Diese cloudbasierte Softwarelösung ermöglicht eine effiziente Überwachung von Patient:innenproben von der ersten Probennahme bis zur Laboranalyse.
Labore sollen genaue und nutzbare Daten bereitstellen, aber einige Dinge liegen außerhalb ihrer Kontrolle
Etwa 62 % der Fehler in der Labordiagnostik treten in der präanalytischen Phase1 auf, also zwischen der Probenentnahme und dem Eintreffen im Labor. Viele Anbieter:innen digitaler Lösungen versuchen, Labore bei der Bewältigung dieses Problems zu unterstützen. Bisher gab es jedoch keine umfassende Lösung, die sich auf den kompletten präanalytischen Prozess konzentriert. Im Video sehen Sie Dr. André Körner. Er beantwortet fünf Schlüsselfragen zu Kultur, Innovation und Transformation bei CBT.
Höhere Testqualität durch mehr Prozesstransparenz
Bei der Konzeption dieses Projektes haben die drei Beteiligten den kompletten Prozess für Entnahme und Transport von Blutproben betrachtet. Das umfasst die Probenahme, den Transport sowie die Überprüfung und Aufzeichnung von Patient:innendaten für die Probenentnahme (z. B. Zeitpunkt der Entnahme).
Mit navify Sample Tracking war CBT in der Lage, alle probenrelevanten präanalytischen Daten zu kombinieren, auch wenn die Daten von verschiedenen digitalen Tools oder Quellen stammten, und diese Daten direkt mit dem Laborinformationssystem (LIS) zu verbinden.
Das Ergebnis war ein besserer Einblick in potenzielle Ursachen von Testfehlern, sodass Laborleiter:innen bei Bedarf sofortige Maßnahmen ergreifen konnten, um die Integrität der Probenqualität und letztendlich die Qualität der Testergebnisse zu schützen.
Signifikante Reduzierung von Fehlern in der präanalytischen Phase
In der achtmonatigen Pilotphase von navify Sample Tracking wurden 60.000 Patient:innenproben erfolgreich digitalisiert. In umfangreichen Testläufen verglich das CBT-Projektteam die Fehlerraten bei der Verwendung von navify Sample Tracking mit den durchschnittlichen Fehlerraten in der präanalytischen Phase. Die Ergebnisse waren eindeutig: navify Sample Tracking erzielte signifikante Verbesserungen, indem Fehler bei der Probenabfüllung, falsche Patient:innenzuweisungen und falsch interpretierte Aufträge reduziert wurden. Da navify Sample Tracking einen einzigartigen digitalen Stempel für jede Probe einschließlich des Blutentnahmezeitpunkts erstellt, wurde die Kontrolle der Vollständigkeit jedes Auftrags automatisiert und zuverlässiger gemacht. Vor allem aber wurden so Verwechslungen zwischen den Proben ausgeschlossen – ein höchst relevantes Ergebnis angesichts der bisherigen Fehlerrate von neun Prozent bei der Patient:innenidentifizierung.
Ergebnisse
Signifikante Fehlerreduzierung
0 %innerhalb von 2,25 Jahren nach Implementierung
0 %innerhalb von 2,25 Jahren nach Implementierung
0.02 %innerhalb von 2,25 Jahren nach Implementierung
2.31 %innerhalb von 2,25 Jahren nach Implementierung
Für uns ist navify Sample Tracking ein wesentlicher Bestandteil der wertorientierten Gesundheitsversorgung (Value-Based Healthcare, VBHC) – genau wie die Ergebnismessgrößen, die von Patientinnen und Patienten berichtet und von Ärztinnen und Ärzten erhoben werden. Wir sind überzeugt, mit navify Sample Tracking und anderen Entwicklungen einen wichtigen Beitrag zur VBHC zu leisten.
- Cadamuro J, Gaksch M, Mrazek C, Haschke-Becher E, Plebani M. How do we use the data from pre-analytical quality indicators and how should we? J Lab Precis Med. 2018;3(6). DOI:10.21037/jlpm.2018.04.04.
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